Auf der Ernährungskonferenz der Grünen Bundestagsfraktion sprach Cem Özdemir davon, dass es niemandem verboten werden sollte was er (oder sie 😉) isst und das weniger Zucker, weniger Fett und weniger Fleisch nicht zwangsläufig kein Zucker, kein Geschmack und kein Fleisch bedeuten muss.
Es folgte eine inspirierende Podiumsdiskussion moderiert von Renate Künast, mit interessanten Gästen, wie der Vizepräsidentin der DGE und Billy Wagner, Betreiber von Nobelhart & Schmutzig in Berlin, mit folgenden Themen:
Wie lässt sich die heutige Ernährungsumgebung transformieren und welche Werkzeuge werden dafür gebraucht?
Wie lässt sich der Bio-Anteil beispielsweise in der Gemeinschaftsverpflegung erhöhen? Infrastruktur sollte angepasst werden hinsichtlich Kitas/Schulen/Gemeinschaftsverpflegung.
Was ist leistbar? Viele Widerstände kommen weniger vom Verbraucher, eher von diversen Interessensgruppen der Wirtschaft.
Sollte Marketing für ungesunde Produkte, vor allem für Kinder, verboten werden? Wie ist es leistbar pflanzenbasierte Ernährung zu fördern? Fehlernährung von Kindern sollte geschlossen entgegengewirkt werden. Ernährung sollte den Menschen in den Mittelpunkt stellen.
Besonders spannend war der Austausch in den anschließenden Foren zur Gemeinschaftsverpflegung und den Digitalisierungsmöglichkeiten.
Diskussionen wurden geführt zur Schaffung eines Absatzmarktes, um Angebot und Nachfrage für Bio-Lebensmittel zusammenzubringen.
Digitale Marktplätze sollten geschaffen werden und die wahren Kosten transparent gemacht, sowie die Verfügbarkeit von lokalen Produkten zu erhöhen.
Das gemeinsame Ziel: Wie kann der Ernährung im Gesundheitssystem einem höheren Stellenwert beimessen werden,
bietet viele Herausforderungen aber auch Chancen voneinander zu lernen.